Himmlisch – Ein frommer Gang in die Kirchen in aller Welt

Dieser Artikel wurde zuletzt geändert am/vor 3 Jahren

himmlisch

Himmlisches Ensemble in der Isaakskathedrale in St. Petersburg

Ich konnte mich diesmal nicht so recht entscheiden, wie ich das neue Thema bei Punkt, Punkt, Punkt interpretieren soll.
Steht der Ausdruck „Himmlisch“ in meiner Vorstellung für gigantische Wolkenformationen oder im Sinne von einem himmlischen Vergnügen? Letztere Auffassung erschien mir zu privat und Wolken am Himmel habe ich hier schon zur Genüge gezeigt.
Also habe ich mich auf eine eher klerikale Interpretation eingelassen – und musste feststellen, dass ich über gar nicht so viel Bildmaterial verfüge, wie angenommen.

Himmlisch – Ein frommer Gang in die Kirche

Himmlische Attribute sollte ja nach dem Willen der alten Kirchenbauern schon allein durch die gewaltige Baukunst und den zum Himmel strebenden Kirchtürmen zum Ausdruck gebracht werden.
Aber natürlich finden sich auch im Inneren der Kirchen etliche Darstellungen eines Himmels nach christlicher Façon.
Beeindruckend finde ich das obige himmlische Ensemble in der Isaakskathedrale in St. Petersburg; ein dermaßen mit goldenen Ikonen vollgestopftes Gotteshaus, dass man ein bisschen mit einem Aufenthalt in der Hölle zu liebäugeln beginnt.
Dennoch halte ich die Darstellung der Gesichter sehr beeindruckend. Sie sehen wie Fotos aus.

himmlische Kirchenszene

Szene in der St. Bartholomäus-Kirche in Kleinhöhenrain

In biblischen Darstellungen geht es ja oft um Gut und Böse, bzw. um den Kampf dieser beiden Großmächte gegeneinander. Bei dieser gottesfürchtigen Szene in einer Dorfkirche bei Rosenheim wird dem bösen Teufelchen gemeinsam mit himmlischer Unterstützung der Garaus gemacht.

Die himmlischen Gefilde tritt man automatisch ein, wenn man zu den Heiligen gehört, Gottes Sohn ist oder die Mutter von Gottes Sohn:

Muttergottes

Heilige Maria mit Kind

Diese Bild aus einer Kirche bei Pescara passt eigentlich nicht so ganz zu dem Thema. Ich zeige es auch nur, weil ich es witzig finde. Links im Hintergrund sehen wir anscheinend den Heiligen Sebastian mit frisch onduliertem Haar, dafür von Pfeilen durchbohrt. Im Vordergrund ist die Mutter Maria zu sehen, die ihren kleinen Jesus-Bub anbetet.
Findet ihr nicht auch, dass das Kind einen irren Blick hat?

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Text: Himmlisch – Ein frommer Gang in die Kirchen in aller Welt ©traumalbum.de
Alle Fotos: Himmlisch – Ein frommer Gang in die Kirchen in aller Welt ©traumalbum.de

Zusammenfassung
Himmlisch - Ein frommer Gang in die Kirchen in aller Welt
Titel
Himmlisch - Ein frommer Gang in die Kirchen in aller Welt
Beschreibung
Heute am 2. Adventssonntag geht es himmlisch zu und ich zeige euch Szenen aus der Isaakskathredale in St. Petersburg und mehr
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8 Kommentare

  1. Das Thema lässt eben himmlisch viele Interpretationen zu. Mir gefällt es, wenn man den gegebenen Freiraum ausnutzt.
    Ich finde, Du hast was Wunderbares draus gemacht, das zudem super in die besinnlich sein sollende Adventszeit passt.

  2. Spannend interpretiert, liebe Sabiene,
    in Kirchen, speziell in den orthodoxen Häusern findet man wirklich sehr, sehr viele „himmlische“ Darstellungen. Sehr oft ist es überhaupt in religiösen Bauten recht oft etwas zuviel des Guten gell.
    Einen angenehmen 2.Adventssonntag und liebe Grüße
    moni

  3. Hallo Sabine,

    dir war sicher klar, dass ich zuerst den irren Blick ins Visier genommen habe. Und ich muss sagen, finde ich auch. Da hätte sich der Künstler ein wenig mehr Mühe geben sollen und das Jesuskind hübscher machen können. Toll finde ich auch dein Foto vom Teufelchen-Gemälde. Der Kleine kann einem ja schon fast leid tun, wenn sieht, welch furchteinflößende Armee sich da versammelt hat.

    Liebe Grüße
    Sandra

  4. Guten Morgen, Sabienes,

    ich finde, dem Gesù Bambino schaut der Schalk aus den Augen. Die Vorstellung, dass Jesus auch hin und wieder Schabernack trieb, gefällt mir nämlich ganz gut.
    Ganz gut gefällt mir auch deine Interpretation des Themas mit den himmlischen Fotos. Mich sprechen kleine Kirchen, in denen ganz viel „Bildmaterial“ ist, besonders an. Das Goldene und Protzige mag ich hingegen nicht (so). Das passt meiner Meinung nach nicht zu dem, was ich als Botschaft des Christentums empfinde.

    Ich wünsche dir einen guten Start in die neue Woche
    Barbara

    • @Barbara: Die eigentliche Botschaft des Christentums ging ja bereits vor knapp 2000 Jahren mehr oder weniger verloren …
      LG Sabienes

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