Haustiere und unsere Verantwortung für unsere liebsten Fellnasen

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Haustiere und unsere Verantwortung für unsere liebsten Fellnasen

„Des Gackerl gehört ins Sackerl“

Leider habe ich im Moment gar kein Haustier – obwohl ich bei einer kleinen süßen Katze oder einem Hund nicht nein sagen würde. Aber das Leben hat uns ein sehr geschätztes Familienmitglied beschert, das unter einer Tierhaarallergie leidet. Und auch wenn dieser bereits zu etwa 75 Prozent ausgezogen ist, wollen wir natürlich, dass er uns ab und zu besucht. (Schon allein, um die restlichen 25 Prozent deiner Sachen einzupacken, falls du das liest, lieber P.! 😉 ) 

Aber manchmal träume ich schon davon, eine Katze zu haben. Oder gar einen Hund, des Menschen bester und treuester Freund. Bei uns im Neubaugebiet gibt es (wie in anderen Neubaugebieten auch) viele Hunde. 
Manche von ihnen werden zwei- oder dreimal am Tag zum Gassi ausgeführt. Es gibt aber auch Hundebesitzer, die morgens ihren Hund mit einem Fußtritt nach draußen befördern und sie dann nach einiger Zeit wieder zurück pfeifen. In der Zwischenzeit haben die Köter dann auf den Feldern hinter unserem Wohngebiet ein paar Rehe aufgestöbert und ihre Kothaufen strategisch günstig auf den Wegen platziert. 

Verantwortung für Haustiere

Ich werde dann nämlich immer total sauer, wenn ich diese Tretminen sehe. Wenn man sich ein Haustier (egal, ob Hund, Katze, Schildkröte, Nacktmull) zulegt, muss man sich das vorher sehr gut überlegen. Man muss Verantwortung für seine Haustiere übernehmen; braucht Zeit, Geld, Liebe und manchmal auch gute Nerven. Und Manieren – stellvertretend für das Tier. Solange ein Hund nicht den Anstand besitzt, von selbst eine Toilette zu benutzen, muss man als Herrchen oder Frauchen ganz einfach eine Hundetüte mitnehmen, um den Haufen aufzunehmen und zu entsorgen. 
Die Österreicher sind in hier sehr viel konsequenter und offener und gleichzeitig natürlich sehr charmant. In einer landesweiten Aktion wird gefordert: „Das Gackerl gehört ins Sackerl!“ Bei Nichtbeachtung drohen empfindliche Strafen, die obigen angepriesenen 36 Euro stammen noch aus dem Jahr 2009. 
Ich finde das gut. 
Und ich gebe zu: Ich könnte so ein „Sackerl“ nicht ohne Würgreiz benutzen. Das spricht auch wieder gegen einen Hund. 

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Text: Haustiere und unsere Verantwortung für unsere liebsten Fellnasen ©traumalbum.de
Alle Fotos: Haustiere und unsere Verantwortung für unsere liebsten Fellnasen ©traumalbum.de

Zusammenfassung
Haustiere und unsere Verantwortung für unsere liebsten Fellnasen
Titel
Haustiere und unsere Verantwortung für unsere liebsten Fellnasen
Beschreibung
Für seine Haustiere muss man Verantwortung übernehmen, zum Beispiel sollten Hundebesitzer Tüten mitnehmen, um die Tretminen zu entsorgen
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18 Kommentare

  1. Liebe Sabiene,
    immer wieder faszinierend, wie strikt in anderen Ländern manche Gesetze durchgesetzt werden. Gerade in deutschen Landen ist nicht jeder Haustierbesitzer auch ein Tierliebhaber, leider, leider!!!
    Angenehmen Sonntag,
    moni

    • @Tanja: Das ist natürlich die andere Seite. Aber ich fand diese Kampagne einfach nur genial. Sie richtet sich ja auch gegen andere Sachen, z.B. Müll auf die Straße schmeißen und so. Finde ich toll.
      LG
      Sabiene

  2. Prima Gedanken zu dem Thema! Schon allein wg. dem Sackerl und dem warmen Inhalt würde ich mir in der Stadt auch keinen Hund anschaffen… Obwohl es da ja inzwischen wirklich ein Muss ist.
    In Kreuzberg hab ich es mal erlebt, dass man morgens auf der Straße überall Eltern hörte, die ihren Kindern zuriefen: „Achtung, pass auf, Hundekacke!“, „Komm mal her, da sind Tretminen!“ „Oh nee, hast du das nicht gesehen, schöne Sch…!“ usw. Das war aber auch schlimm da…
    Hier in HH ist es echt okay, man sieht kaum irgendwo was rumliegen, und überall hängen auch Tüten rum, es gibt also keine Ausreden. Manche Leute sind allerdings so dreist und schmeißen dann die vollen Tüten ins Gebüsch, super!

    Sonnige Grüße
    Sabine

    • @Teamworkart: Ich kann mich noch gut daran erinnern, welche Techniken wir als Kinder gehabt haben, um die Kacke von den Schuhsohlen zu bekommen. Und den Ärger, den man bekam, wenn man mit solchen dreckigen Schuhen nach Hause gekommen ist.
      Die Tüte ins Gebüsch zu schmeißen ist natürlich auch keine Lösung.
      LG
      Sabienes

  3. Solche Sackerl sollte man hier in Pforzheim mal einführen.
    Die Kita in der ich arbeite, hat kein eigenes Außengelände.
    Wir laufen also mit den Kindern jeden Tag zum Spielplatz der größeren Kita, deren Außenstelle wir sonst.
    Jeden Tag liegen auf dem Weg dorthin Hundehäufchen, was ziemlich nervig und eklig ist.
    LG Aletheia

  4. Ich hatte ja auch lange einen Hund und kenne mich von daher mit den Kacktüten aus. Ich finde sie nicht ekliger als eine vollgekackte Babywindel. Es stellt aber in der Tat ein Problem dar, das Beutelchen dann möglichst schnell zu entsorgen, denn bei uns im Dreh hapert es wirklich an öffentlichen Mülleimern und man will es ja auch nicht auf der kompletten Gassirunde mitschleppen. Die Straßen sind aber dadurch definitiv sauberer geworden.
    LG Iris

    • @Iris: Wahrscheinlich ist das wirklich so, eine Babywindel riecht auch nur selten nach Rosen.
      Dieser Fehler mit den fehlenden Mülleimern machen wirklich viele Stadtverwaltungen. Niemand mag gerne so ein Beutelchen in der Manteltasche nach Hause tragen … *würg*
      LG Sabienes

  5. Hallo Sabine,

    wunderbare Umschreibung für etwas, dass wirklich eine Selbstverständlichkeit sein sollte. Wer einmal mit einer Tretmine an der Sohle bzw. im Profil gekämpft hat, muss doch wissen, wie notwendig das ist. Ein Schäufelchen plus Tüte im Gepäck zu haben, wenn es mit dem Hund ins Freie geht, ist auch keine allzu große Herausforderung. Wenn man hier am Mainufer spazieren geht, muss man aber feststellen, anscheinend doch :-(.

    Liebe Grüße
    Sandra

    • @Sandra: Die Hundebesitzer meinen immer, dass so eine Kackwurst schnell in der Erde versickert. Tut sie aber nicht und taugt nicht einmal als Dünger.
      Eklig.
      LG Sabienes

  6. Hallo Sabine,
    die „Tretminen“ sind auch hier immer wieder Thema, und das obwohl unsere Stadtverwaltung an etlichen Stellen Tütennspender nur dafür aufgestellt hat. Auch in unserem Vorgarten haben wir schon braune Hinterlasenschaften gefunden. Ein Busgeld gibt es hier auch, wenn jemand erwischt wird. Aber das ist ja genau der Knackpunkt: Diese „Tierfreunde“ stehlen sich davon, und keiner hat etwas gesehen.
    Liebe Grüße

    Ina

    • @Ina Degenaar: Unsere früheren Nachbarn hatten einen frei zugängigen Sandkasten im Vorgarten und da hat doch wirklich so ein blöder Hundebesitzer seinen Köter reinkacken lassen. Und natürlich waren unsere damals kleinen Kinder die ersten, die das Zeug dann an den Fingerchen hatten. Das ist eine solche Rücksichtslosigkeit! Und es braucht mir keiner erzählen, dass man seinen Hund nicht von einer solchen Stelle wegzerren kann.
      Aber lieber schleichen sie sich davon.
      LG Sabienes

  7. Liebe Sabienes,
    als kackhaufengeplagter Berliner sprichst du mir aus der Seele. Ich habe einen regelrechten Hass auf die Hundebesitzer, die ihre Köter – viel zu große für eine Stadtwohnung – einfach vor jede Haustür scheissen lassen und dann diese Riesenhaufen nicht mal wegräumen. An jeden Baum findet man hier einen Kackehaufen, neben einer vollen Kacktüte. Dabei gibt es in Berlin nun wirklich genügend Mülltonnen!
    Ein Hund käme für mich niemals infrage, ich muss schon beim Geruch „nasser Hund“ würgen. Und ich könnte die Haufen nicht wegräumen…
    LG Claudia

  8. Guten Morgen, Sabienes,

    die Massenhaustierhaltung ist tatsächlich ein Problem. Wenn wir im Winter mit dem Wohnwagen unterwegs sind, dann schaut es auf den Campingplätzen folgendermassen aus. Praktisch jedes Camperpaar – vornehmlich Rentner – hält mindestens einen Hund. Zwei Hunde aber sind normaler. Und drei Hunde sind auch nicht selten. Da leben dann die beiden Menschen mit ihren Tieren in einem Wohnwagen oder Wohnmobil. Am Strand, der zwar im Winter menschenleer ist, machen die Vierbeiner dann … na, ja…
    Unsere Katze Mimi ist eine Ausnahme. Sie macht ihr Geschäftchen ins Katzenkistchen. 🙂

    Danke für deinen Beitrag.

    Ich wünsche dir eine gute Zeit
    Barbara

    • @Barbara: Katzen sind in dieser Hinsicht sowieso unproblematischer. Außer das Vieh aus der Nachbarschaft. Die hat mir immer ins Kräuterbeet gekackt ….
      LG
      Sabienes

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